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BUREAU BORSCHE in München

Design-Büroausstattung mit dem D2- Möbelsystem

Moderne Arbeitswelten neu erschaffen

Im Herbst 2019 entdeckte Grafikdesigner Mirko Borsche in der Paul-Heyse- Straße in München ein ehemaliges Döner Restaurant. Die Räumlichkeiten waren von dem ehemaligen Gastronomiebetrieb entsprechend gezeichnet, hatten aber genügend Charme, um die Vorstellungskraft von Mirko Borsche anzukurbeln. Der Münchner Altbau sollte komplett entkernt, renoviert und das neue Atelier von BUREAU BORSCHE in unmittelbarer Nähe des Münchner Hauptbahnhofs werden.

Etwa zur gleichen Zeit arbeitete WAGNER gemeinsam mit DIEZ OFFICE und dem Berliner Architekturbüro GONZALEZ HAASE an einem neuen Möbelsystem, welches die Anforderungen an moderne Arbeitswelten und Arbeitsräume abdecken sollte. Über Stefan Diez kam das Atelier-Projekt von Mirko Borsche in die Entwicklungsstufe des neuen Möbelsystems.

Die Anforderungen der international tätigen Agentur wurden seitdem in einem fortlaufenden Prozess zur Fallstudie für das Design und die Entwicklung eines parametrischen Möbelsystems verwendet. Unterschiedliche Räume, verschiedene Situationen des Zusammenarbeitens bis hin zu den notwendigen Funktionsräumen mussten geplant werden und in das Leistungsportfolio eines neuen Möbelsystems eingegliedert werden. Alle Elemente des Mobiliars zeigen die Idee einer Roh-Platte mit offenen Kanten, die mit einem von Gonzalez Haase entworfenen, maßgefertigten Verbinder aus poliertem, vollmassivem Aluminium zusammengesetzt sind. Der Wechsel zwischen optisch kühlen Materialien und Vorhängen bietet atmosphärisch eine ideale Balance und Schall für die Mitarbeiter auch akustisch ein angenehmes Raumgefühl. Bestehende Elemente wie die Ziegelwand des Altbaus, die gusseisernen Säulen und Stahlträger wurden im Rohzustand erhalten und in papyrusweiß glänzend lackiert.

Die allgemeine Beleuchtung besteht aus LED Lichtbändern und ist wie eine Galerie konzipiert und ausgeleuchtet. Sie ist an die Innenform der Räume angepasst, durchflutet den gesamten Raum und durchquert alle Räume einschließlich der transparenten Raumteiler. Die Farbigkeit der Räume besteht aus Weiß- und Grautönen. Die ausgewählte Materialität gibt hauptsächlich die Farbe vor. Aluminium, Plexiglas und Terrazzoböden haben ein hellgraues Farbspektrum. Die Möbelelemente, Tisch und Raumteiler sind durch ihre Größe, Dimension und Materialität architektonische Monolithe. Die monumentalen Elemente, wie der 9 Meter lange Aluminium Arbeitstisch, werden durch die raumhohe, lichtdurchlässige Wand aus Polycarbonatplatten ausgeglichen.

Der hellgraue Bodenbelag aus Betonsteinplatten mit Terrazzo-Optik ist ein Verweis auf die U-Bahn-Station Sendlinger Tor in München. Die feingestrahlten, vorgefertigten Terrazzoplatten sind 20 mm stark und im Format 60×60 cm. Das Besondere ist, dass die Platten in ihrer vollen Größe auch entlang den Wänden im Showroom angebracht sind. Ein 60 cm hoher Sockel. Dadurch heben sich besonders Boden und Decke durch ihre Materialität räumlich sehr stark ab.

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