Der Entwurf für das neue WAGNER DESIGN LAB vereint Architektur und Design auf höchstem Niveau. Die Grenzen des Machbaren werden neu definiert. Der auf schlanken Stahlstelzen ruhende Baukörper scheint über dem Bestandsgebäude, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Wagner, zu schweben. Vier gigantische Glasscheiben stellen das WAGNER DESIGN LAB dar. Mit einer Größe von jeweils etwa 3,51 x 20 m sind es die bisher größten Isolierglasscheiben der Welt.
Mit dem WAGNER DESIGN LAB haben die Architekten Titus Bernhard und Andreas Weissenbach ein riesiges Schaufenster realisiert.
Grenzen neu setzen.
Am Anfang stand eine Idee: Das Elternhaus von Peter und Rainer Wagner sollte spektakulär überbaut werden. Bisher diente das ehemalige Wohnhaus als Showroom für Wagner Living – ergänzt werden sollte dies nun um ein Objekt mit überdimensionaler Glasfassade, das auf Stützen gestellt in luftiger Höhe über dem Bestandsbau schwebt. War der experimentelle Entwurf einmal erdacht, zögerte Peter Wagner nicht lange, sondern vergab den Direktauftrag an die Architekten von Titus Bernhard. „Gewerbebau wird meistens vernachlässigt, dabei kann man diesen mit genau so viel Hingabe und konzeptionellem Ansatz gestalten wie einen Wohnungsbau, das hat Wagner erkannt“, so Titus Bernhard.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Weissenbach nahm er die Herausforderung an und entwarf einen rechteckigen Überbau in Stahlbauweise, der auf schlanken Trägern gelagert ist. Ein Projekt der Superlative, auf jeder Ebene: Neben 160 Tonnen Stahl wurden für die außergewöhnliche Architektur die weltweit größten Glasscheiben verbaut – vier Dreifachisoliergläser mit einer Größe von je 3,04 x 19,21 Metern. Gefertigt vom lokalen Glasveredler sedak, der sich bereits in internationalen Projekten wie mit Norman Forster Architects für Apple seine Sporen verdient hat. Speziell für die Fertigung der überdimensionalen Scheiben entwickelte sedak einen eigenen Maschinenpark. Auch der Einbau forderte viel Geschick und Know-How von allen Beteiligten: „Sieben Tonnen Glas in luftiger Höhe zu montieren war eine Herausforderung“, so Titus Bernhard.
An das Regal schließt ein neun Meter langer Tisch an, der viel Platz zum Arbeiten lässt und mit praktischen Aussparungen für die Kabelführung auch optisch klare Linien zeigt. Für Pausen und Gespräche gibt es zudem eine Lounge, die mit transparenten Vorhängen leicht abgetrennt ist. Im Verbund mit der tiefen Flucht des langgestreckten Raumes und den klaren Linien des „D2“ ergeben sich aus jeder Perspektive spannende Sichtachsen. Die Mitarbeiter von Wagner aus den Abteilungen Marketing, Design und Interiordesign können so das WAGNER Design Lab im Wechsel zum Homeoffice flexibel für kreative Aufgaben aller Art nutzen.
Ein überdimensionales, doppelseitiges Schaufenster inmitten schönster Natur. Hinter der Glasfassade die Silhouetten von Stühlen und anderen Möbeln – unser neuer WAGNER Living Showroom in Langenneufnach!
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Ein Projekt der Superlative: Mit knapp 20 Meter Länge realisierte der Glasveredler sedak für das Design Lab die grössten Gläser der Welt.
Unsere Produktdesigner im Profil
sowie als Case-Study und Ideenschmiede. Konzipiert als multifunktionales Büro der Zukunft treffen sich hier die kreativsten Köpfe der Branche, um neue, ergebnisoffene Ansätze zu verfolgen und Visionen gleich an Ort und Stelle Realität werden zu lassen. Hier stellen wir unsere Wegbegleiter von WAGNER vor:
Stefan Diez
Hadi Teherani
Florian Kienast
Inhaber und Geschäftsführer von formwænde ist Florian Kienast . Der gebürtige Hamburger lernte Tischler und ließ sich anschließend zum staatlich geprüften Techniker für Raumgestaltung und Innenausbau weiterbilden. Das Bewusstsein von Formen und Haptik sowie die Möglichkeiten und letztlich die Wirkung des Werkstoffes Holz halfen ihm, die Geschichte eines Stuhlklassikers behutsam und doch völlig neu in der WAGNER Philosophie zu interpretieren und die neuen Anforderungen der heutigen Welt anzupassen. Von damals blieben die klaren Baustoffe, die er in einer beispiellosen Weise zu einem besonderen Designobjekt zusammenführte.
Sven von Boetticher
ID AID ist ein 2011 in Stuttgart gegründetes, unabhängiges Designstudio, das innovative Konzepte, Produkte, Räume und Strategien für nationale sowie internationale Unternehmen und Marken entwickelt. Ein kompetentes Team aus Designern um Firmengründer Sven von Boetticher sichert auf Basis teamorientierten Arbeitens und einer offenen Unternehmenskultur Freiräume für kreative Ideen.
„Unsere persönliche Art und Weise, Produkte zu gestalten, Markenberatung und strategische Planung anzubieten, erarbeitet archetypische Produktlösungen und authentische Konzepte zur Produkt- und Markenkommunikation.“
Rainer Bachschmid
Geboren wurde Rainer Bachschmid 1966 in Süddeutschland am Bodensee. Neben einer fundierten Ausbildung als Schreiner studierte er an der Universität in Wuppertal Industrie Design. Nach seinem Abschluss im Jahre 1994 arbeitete er unter anderem in namhaften Designbüros wie Babel Design und Moll Design in Deutschland.
Danach zog es Rainer Bachschmid in die Schweiz, wo er während 10 Jahren als Leiter Design und Entwicklung beim Möbelproduzenten Reinhard AG tätig war. 2006 gründete er sein Designstudio und 2009 rabadesign GmbH. Seit 2005 ist Rainer Bachschmid nebenbei Lehrbeauftragter am VSSM Ausbildungszentrum Bürgenstock. Rainer Bachschmid lebt zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern in Beckenried, Schweiz.